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Ja Morant – Das Human Highlight Film 2.0

by Philipp Dembowski
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Photo by Alex Goodlett/Getty Images

Ja Morant – Das Human Highlight Film 2.0 

 

Kein anderer Spieler in der NBA produziert aktuell so viel Highlight-Material wie Ja Morant. Alle NBA-Konsumenten geben diesem Statement sicher recht. Warum sonst trägt ein 23-Jähriger, der erst seine vierte NBA-Saison spielt, bereits die Vize-Krone für die „Top-10 der meistgesehenen NBA-Spieler auf allen Social-Media-Plattformen der Liga“. Und das lediglich hinter Steph Curry und noch vor (!) LeBron James.

Fragt man heute Menschen aus der Generation der GenZ, werden nicht wenige Ja als ihren Lieblingsspieler nennen. Nur einen passenden Spitznamen gibt es für den fliegenden Superstar noch nicht. Im College nannte man ihn G12 und er selbst hat sich schon des Öfteren an Spitznamen von Michael Jordan bereichert. Bei 351 Millionen Clicks auf seine Videos, sollte der „Go-To-Spitzname“ von Ja Morant wahrscheinlich wirklich „The Human Highlight Film 2.0“ heißen. Aber dagegen hätte sicher ein gewisser Jacques Dominique Wilkins etwas einzuwenden. Zurecht! Denn „Nique“ ist die 1.0 Variante des „Human Highlight Films“. Der OG-Highlight-Film sozusagen.

Seitdem Dominique Wilkins 1982 in die Liga kam, sorgte er für unzählige Highlights, die die Zuschauer der damaligen NBA und später in Europa zum Staunen animierten. Als 9-Facher All-Star, 2-maliger Slam-Dunk Champion und mit über 26.000 aufgelegten Karriere-Punkten hält Nique auch absolut zurecht die Rechte an seinem Spitznamen. Und ganz im Ernst, einen Spitznamen zu kopieren würde einem Spieler wie Ja Morant, dessen Zukunft noch vor ihm liegt und der bereits jetzt unfassbare Zahlen auflegt, nicht gerecht werden. 

Abgesehen von Statistiken abseits der 27-Punkte-Marke und Karrierebestwerten bei Rebounds und Assists in dieser Saison, scheint es Ja einfach nie zu interessieren, wer vor ihm steht, wenn auf den Ring zu springt. Wobei, „zu fliegt“ ist bei Ja eher das richtige Wording. 

Sein neustes „Opfer“, aus der gestrigen Nacht, für das x-te Poster: Jakob Pöltl. Der Österreicher ist scheinbar der Lieblings-Poster-Gegner von Ja. Das dritte Mal hat Ja den armen Pöltl jetzt schon auf ein Poster gepackt. Und was für Eins! Um es mit den fast schon verzweifelten Worten der Kommentatoren zu beschreiben: „Oh, not again. Mr. Pöltl, not again! OUH!“.

 

 

Wenn der Dunk und das daraus resultierende Poster nicht so unverschämt gut aussehen würden, könnte man fast schon Mitleid mit dem 2.13 Meter Riesen haben. Aber er lernt ja scheinbar nicht daraus, musste man schmunzelnd mit ein wenig Ironie feststellen. Auch Morant schmunzelt nach dem Spiel, als er auf das Poster angesprochen wurde:

 

„I guess he ain’t get the memo last time.“

 

Vielleicht sollte die NBA statt „zufälligen“ Drogentests, eher den neuen „Ja 1“ von Nike unter die Lupe nehmen und genauer anschauen, mit welcher Technik dieser spezielle Schuh bestückt ist. Eventuell kann er aber auch einfach nur fliegen. So sehen die Bilder zumindest aus, wenn er auf großgewachsene Basketballer zu und überselbige darüber fliegt.

Ist aber auch nicht wichtig, denn bei so vielen brutalen Highlights, die Ja produziert, gibt es nur eine Empfehlung, die man jedem NBA-Begeisterten und jedem Neuankömmling mitgeben möchte:

Genießt es! 

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